Lipödem von Luise am 00.00.2005 um 14:17

Hallo,
ich habe vor kuzem erfahren, das eine Freundin von mir an Lipödem erkrankt ist. Ich möchte ihr gerne helfen und für sie da sein.
Sie ist eine sehr ruhige Person und hat über das Thema mit mir noch nicht geredet, aber ich weiß das es sie sehr belastet. Ich weiß auch, das ihr Freund mit dieser Situation überfordert ist, somit bekommt sie von ihm nicht die gewünschte Unterstützung. Sie meldet sich kaum noch, frißt alles in sich rein (seelisch).
Bitte, ich will nicht, das sie denkt, das wir nicht für sie da sind.Was kann ich bzw. wir als Freundinnen machen, wie sollen wir damit umgehen, sollen wir warten bis sie auf uns zukommt?

Birgit Haas Antwort von Birgit Haas am 00.00.2005 um 22:48

Hallo Du,

ich bin Birgit. Ich war schon 18x in der Klinik und habe ein Lymphödem. Ich kenne viele Leute mit Lipödem. Du mußt Deine Freundin davon überzeugen, das sie was tun muß. Du kannst nicht zuschauen, bis sie mordsmäßige Elefantenbeine bekommt. sie muß sich unbedingt Lymphdrainage verordnen lassen. Sie braucht eine gute Kompressionsstrumpfhose, die sie immmer tragen muß. Da führt kein Weg dran vorbei. Dann mach mit ihr zusammen Sport. Nehmt eure Walkingstöcke und lauft. Auch wenn sie Schmerzen hat, muß sie laufen. Oder aber geht zusammen schwimmen. Wenn sie Schmerzen in den Beinen hat, dann muß sie trotzdem weiter machen. Sie muß lernen mit der Krankheit zu leben. Und sie zu akzeptieren. Kein Körper ist perfekt.

Also machs gut. Wenn Du noch fragen hast, dann kannst Du Dich gerne an mich wenden.

Gruß Birgit

Tobias Antwort von Tobias am 00.00.2005 um 20:18

Hallo Luise,

ich kann mich deiner vorrednerin nur anschließen, du solltest mit ihr darüber reden, sie muss begreifen, was für eine krankheit in ihr steckt und dass sie baldmöglichst etwas unternehmen muss.
lass dir doch infomaterial zuschicken, ds geht ganz easy über das kontaktformular, villeicht schreibst du einfach rein, dass du das komplette infopaket möchtest, dann kommt nämlich noch etwas über verhaltensregeln, die entstehung usw. dazu.

das schlimmste was sie machen kann ist versuchen, die krankheit auszusitzen, denn stillstand ist das schlimmste.

in diesem sinne, vielleicht verständigt sich deine freundin über das forum mit anderen, die sind hier allle sehr hilfsbereit, sie ist ganz gewiss nicht allein und ein ödem ist nicht der weltuntergang, wie birgit schon sagt, sie muss einfach lernen damit zu leben, dann wird alles gut.

liebe grüße,
tobias

Michelle Antwort von Michelle am 00.00.2005 um 10:06

Hallo Luise,
bei mir ist die Diagnose letztes Jahr gestellt worden und für mich ist damit eine Welt zusammengebrochen. Ich habe nicht wirklich viel über die Krankheit gewusst und mein Freund hat mich deswegen auch verlassen, weil er damit nicht zurecht kam. Kurz nach meinem Eintreffen in der Feldbergklinik bin ich in psychologischer Behandlung gekommen. Die Vorträge über das Krankheitsbild waren wirklich nicht so berauschend. Ich habe dann einige Sitzungen bei der Psychologin gehabt und gelernt damit umzugehen. Ohne Sie würde ich heute noch nicht mit der Krankheit klar kommen.
Liebe Grüße,
Michelle

-10 Antwort von -10 am 00.00.2011 um 15:35

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