Ambulant arbeitende Fachärzte von Tigerlilly am 00.00.2004 um 10:36
Hallo Ihr Lieben,
ich leide an Lymphödemen (nach Krebs-OP) beider Beine u. zusätzlich Lipödemen. Meine Erfahrung ist, dass sich kein normaler Arzt, also Hausarzt/Allgemeinmediziner, aber auch kein sogenannter Facharzt - nämlich in erster Linie einmal die Dermatologen - Hautärzte bzw. sog. Phlebologen - mit Lymph- oder Lipödemen oder gar den Mischformen auskennt. Nicht einmal die Onkologen, die ja Lymphödembildungen nach Krebs sicher recht häufig feststellen müßten, haben hier Ahnung und das finde ich sehr sehr traurig und auch beschämend. Es wird regelmäßig mit Worten wie, das ist normal, sie sind halt zu dick, nehmen sie ab, usw. usf. abgetan. So wird oft wertvolle Zeit für eine sofortige, fachgerechte Behandlung versäumt. Meine Informationen habe ich einzig und allein über das Internet und eigene Recherchen. Jetzt habe ich auch nach über 2 Jahren Kampf - mit Unterstützung eines glücklicherweise zumindest sehr gutwilligen Hausarztes - eine stationäre Kur in der Feldbergklinik erhalten. Ich kann nur jedem raten, sich gleich in einer Lymphologischen Fachklinik ambulant vorzustellen und einen Bericht zum Hausarzt mitzunehmen oder senden zu lassen. Dann kann darauf basierend ein Antrag an die BfA, LVA oder - wenn, wie ich EU-Rentner - über die Krankenkasse gestellt werden. Lasst Euch nicht abwimmeln, sondern sammelt Infomaterial und versucht über den Hausarzt - die allerdings alles, was in schriftliche Arbeit ausartet, hassen - eine Reha oder Kur zu beantragen. Wenn ihr einen guten Draht zum Hausarzt habt, könntet ihr ja mal anbieten, selbst was schriftliches zu entwerfen, also einen Textentwurf zu machen. Wenn dann der Kurantrag oder Reha abgewiesen wird, ist auf jeden Fall schriftlich Widerspruch einzulegen und ggf. über das Sozialgericht Klage einzureichen. Sozialgerichtliche Verfahren sind, wenn kein Anwalt eingeschaltet werden muß, kostenlos. Ich weiß, dass dieser Weg - wie auch mir wegen der Krankheit - vielen sicher nicht leicht fällt, aber ich habe gesehen, dass die Behörden oder Kassen damit rechnen, dass ca. 95 % nach einer Ablehnung das Handtuch werfen. Da ich lange Jahrzehnte in einer Anwaltskanzlei gearbeitet habe, fiel es mir zum Glück leichter, die richtigen Wege zu finden und einzuschlagen. Allerdings fehlte auch mir oft die Kraft sofort und zügig zu reagieren. Dies soll anderen Mut machen, nicht aufzugeben.
Zum Schluss noch ein Lob für diese Seiten und die Feldbergklinik. Ich habe ganz rasch eine Antwort auf meine Anfrage erhalten und finde auch schon aus den schriftlichen Antworten hier im Forum, das Engagement von Frau Dr. Rueger ganz prima. Vielen Dank dafür.
Liebe Grüsse
Tigerlilly
Hallo Ihr Lieben,
ich leide an Lymphödemen (nach Krebs-OP) beider Beine u. zusätzlich Lipödemen. Meine Erfahrung ist, dass sich kein normaler Arzt, also Hausarzt/Allgemeinmediziner, aber auch kein sogenannter Facharzt - nämlich in erster Linie einmal die Dermatologen - Hautärzte bzw. sog. Phlebologen - mit Lymph- oder Lipödemen oder gar den Mischformen auskennt. Nicht einmal die Onkologen, die ja Lymphödembildungen nach Krebs sicher recht häufig feststellen müßten, haben hier Ahnung und das finde ich sehr sehr traurig und auch beschämend. Es wird regelmäßig mit Worten wie, das ist normal, sie sind halt zu dick, nehmen sie ab, usw. usf. abgetan. So wird oft wertvolle Zeit für eine sofortige, fachgerechte Behandlung versäumt. Meine Informationen habe ich einzig und allein über das Internet und eigene Recherchen. Jetzt habe ich auch nach über 2 Jahren Kampf - mit Unterstützung eines glücklicherweise zumindest sehr gutwilligen Hausarztes - eine stationäre Kur in der Feldbergklinik erhalten. Ich kann nur jedem raten, sich gleich in einer Lymphologischen Fachklinik ambulant vorzustellen und einen Bericht zum Hausarzt mitzunehmen oder senden zu lassen. Dann kann darauf basierend ein Antrag an die BfA, LVA oder - wenn, wie ich EU-Rentner - über die Krankenkasse gestellt werden. Lasst Euch nicht abwimmeln, sondern sammelt Infomaterial und versucht über den Hausarzt - die allerdings alles, was in schriftliche Arbeit ausartet, hassen - eine Reha oder Kur zu beantragen. Wenn ihr einen guten Draht zum Hausarzt habt, könntet ihr ja mal anbieten, selbst was schriftliches zu entwerfen, also einen Textentwurf zu machen. Wenn dann der Kurantrag oder Reha abgewiesen wird, ist auf jeden Fall schriftlich Widerspruch einzulegen und ggf. über das Sozialgericht Klage einzureichen. Sozialgerichtliche Verfahren sind, wenn kein Anwalt eingeschaltet werden muß, kostenlos. Ich weiß, dass dieser Weg - wie auch mir wegen der Krankheit - vielen sicher nicht leicht fällt, aber ich habe gesehen, dass die Behörden oder Kassen damit rechnen, dass ca. 95 % nach einer Ablehnung das Handtuch werfen. Da ich lange Jahrzehnte in einer Anwaltskanzlei gearbeitet habe, fiel es mir zum Glück leichter, die richtigen Wege zu finden und einzuschlagen. Allerdings fehlte auch mir oft die Kraft sofort und zügig zu reagieren. Dies soll anderen Mut machen, nicht aufzugeben.
Zum Schluss noch ein Lob für diese Seiten und die Feldbergklinik. Ich habe ganz rasch eine Antwort auf meine Anfrage erhalten und finde auch schon aus den schriftlichen Antworten hier im Forum, das Engagement von Frau Dr. Rueger ganz prima. Vielen Dank dafür.
Liebe Grüsse
Tigerlilly
Sparky Antwort von Sparky am 00.00.2011 um 16:32
I'm not esaily impressed. . . but that's impressing me! :)
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Tobias Beck