rezidivierendes Lymphödem von Micha am 22.11.2018 um 16:53:42

Hallo allerseits,
seit 2014 habe im linken Bein Lymphödem als Folge eines Erysipels. Das Erysipel ist dort nie wieder aufgeflammt und das Ödem ist durch Lymphdrainage gut im Griff.Es plagt mich ein zweites Ödem als Folge eines Eryspiels im Genitalbereich seit Sommer 2015. Schwellung, Rötung und entzündliche Anzeichen, anfangs im 3 Monats Takt, Antibiotikagabe amoxiclav 10 Tage, Die Enzündungzeichen gehen zurück. Das Ödem unterliegt "Konjunkturen", wird aber mittlerweile raumgreifender. CRP Werte erreichen durchaus auch mal 200. Tardocilin-Prophylaxe wurde nach 4 Gabe im 4wöchigen Abstand von Juni bis September 2017 abgebrochen, da erneut Eryipele auftraten. MRT 2015 war unauffällig. Szintigraphie besagt, dass die Lymphabflussstörung auf beiden Beinseiten recht massiv ist, wobei rechts nur sehr dezent ein Ödem zu sehen ist.
Seit Feb 2018 habe ich 4 Blutegeltherapie durchgeführt und mit der ersten Behandlung haben die Entzündungen aufgehört. In dieser Zeit war ich mir sicher, mit dieser Behandlungspraxis ein prophylaktischen Weg gefunden zu haben.
Allerdings plagen mich seit Okt im zweiwöchigen Abstand Erypipele. Eine Blutegeltherape hatte dann auch keine Wirkung.
Dafür gab es kürzlich ein Kuriosum: Der CRP Wert sinkt von 80 auf <5 innerhalb von 6 Tagen ohne Antibiotikazugabe und as Ödem hat sich stark zurückgezogen. Ein Tag später ist die Entzündung wieder da in vollem Ausmaß (kein Schüttelfrost). Derzeit nehme ich mit dermatologischer Absprache Unacid 2mal morgens und 2mal abends. Angedacht ist dann erneut Tardocylinversuch mit ggf. kürzeren Abständen wenn die Erysipele auftauchen sollten.
Ich rauche nicht, verzichte weitestgehend auf Alkohol, fahre fast jeden Tag Fahrrad. Ich vermeide Milchprodukte und Butter, trinke Brennesseltee und vermeide Kaffee, nehme Selen als Kapel. Ich trinke am Tag 0,5Liter Tee und 1,5 -2 L Wasser.

Das das Lymphödem durch Kompression mit Raucolastbinden zurückgeführt werden kann (Lymphakutklink Ochtrup) zeigt ja, das Lymphe auch wieder zurücktransportiert werden. Die letzten Male war es aber immer so: Das Lymphödem ist zurückgedrängt und mit einem "Schwall", der sich über 3-4 Stunden zieht und sehr unagenehm ist, "füllt" sich die Genitalgegend wieder auf. Und mit der Schwellung kommt zeitlgeich die Rötung und die Entzündungsanzeichen. Dieser Schwall kommt unvermittelt und belastet mein Arbeitsleben.

Welche diiagnostischen Methoden oder ideen gäbe es noch? Irgendwo scheint bei diesem "Schwall" ein Schalter umgelegt zu werden? Gibt es keine Möglichkeit, diese "Verstopfung" genauer zu identifizieren? Tatsächlich ist die Situation recht verzweifelt, da die Frequenz der Erysipele doch sehr belastend ist.

Freue mich auf Antwort.



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Tobias Beck